Die Funktonelle Orthonomie und Integration, kurz FOI, ist eine schmerzfreie und ganzheitliche manuelle Therapie. Sie geht davon aus, dass der Körper auf ein entstandenes Problem im Bewegungsapparat immer als Ganzes reagiert und ein Kompensationsverhalten aufbaut.
Die praktische Erfahrung zeigt, dass sich diese Kompensationsmechanismen über den gesamten Körper verteilen, immer nach einem relativ festgelegten Muster. Aus diesem Grund sind die Kompensationsmuster und Ursache-Folge-Ketten auch gut zu erkennen. Schmerzen und Funktionsstörungen treten erst dann auf, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, das Kompensationsmuster aufrechtzuerhalten.
Ziel der FOI Therapie ist es, diese Kompensationsmuster aufzulösen und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Um so Schmerzen und Bewegungsstörungen zu beseitigen.
Inhalt dieses Blogartikels:
Wie funktioniert die FOI?
Die FOI geht davon aus, dass alle Gelenke im Körper miteinander in Verbindung stehen. Funktioniert ein Gelenk nicht optimal, hat das automatisch einen Einfluss auf alle weiteren Gelenke. Irgendwo entstehen dadurch dann Schmerzen. Doch meist ist die Ursache des Schmerzes an einer anderen Stelle des Körpers zu finden.
Sie schalten das Licht ja auch nicht an der Glühbirne, sondern am Schalter an und aus.
Wo finde ich den richtigen Schalter? Ein Tennisarm kann entstehen, wenn ein Kniegelenk eingeschränkt ist und Kopfschmerzen entstehen sehr häufig durch eine Statikveränderung des Beckens.
Meistens gibt es mehrere dieser Schalter, die ein Problem beeinflussen und in Verbindung stehen. In der Therapie suche ich diese Schalter, um den Schmerz auszuschalten und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Behandlungstechniken sind schmerzfrei, sanft und so weich, dass kein Schaden am Körper entstehen kann. Krankheiten wie Arthrose und Bandscheibenvorfall sind sogar positiv zu beeinflussen. Alle Beschwerden aufgrund funktioneller Probleme sind mit dieser Therapie behandelbar.
Wann wird die FOI Behandlung verwendet und wem hilft sie?
Die FOI Therapie kann als Vorbeugung oder als Behandlung bei chronischen oder akuten Schmerzen angewendet werden. Ich begleite Sie während Ihres gesamten Prozesses und berate Sie ehrlich zu den realistischen Erfolgschancen.
Beispiele für Anwendungsbereiche der FOI:
Akute und chronische Schmerzen am Bewegungsapparat
Bandscheibenvorfall
Nackenschmerzen
immer wiederkehrende Rückenschmerzen
Ausstrahlungen in Arme oder Beine
Tennis- oder Golferellenbogen
Achillessehnenprobleme
Fersensporn
Schulter-, Knie-, Sprunggelenk- und Hüftschmerzen
Welche Reaktionen sind nach der FOI Therapie möglich?
In manchen Fällen tritt für ein bis zwei Tage ein Muskelkatergefühl auf.
Viele fühlen sich dagegen lockerer, wobei der Schmerz nicht immer sofort vermindert ist.
Wenn der Schmerz besser ist, kann er nach zwei bis drei Tagen wieder auftreten. Dies heißt aber nicht, dass die Behandlung nicht geholfen hat.
Schmerzen können auch auftreten, bis der Körper die neue Statik und Funktion optimal stabilisieren kann.
Gleichzeitig können sich andere Beschwerden wie Schlafstörungen, Schwindel oder Verdauungsprobleme regulieren.
Was kann ich selbst tun, um die FOI Behandlung zu unterstützen?
Gehen Sie nach jeder Behandlung 10–15 Minuten spazieren.
Vermeiden Sie in den ersten 2 Tagen nach der Behandlung belastende Sportarten wie Tennis, Joggen oder Golf, sowie belastende Tätigkeiten, wie schweres Heben oder Staubsaugen.
Nordic Walking sowie eine gezielte Trainingstherapie können hingegen sehr unterstützend wirken.
Wie sieht so eine FOI Therapieeinheit aus?
So finde ich heraus, wo die Ursache für ihre Schmerzen liegen.
Anamnese: Ein ausführliches Aufnahmegespräch gibt mir erste Anhaltspunkte über vorliegende Funktionsstörungen. Gibt es in Ihrer Vergangenheit Stürze? Sind Sie am Glatteis ausgerutscht und gestürzt? Gab es einen Skiunfall? Oder sind Sie einmal mit dem Fuß umgeknickt? Hatten Sie einen Unfall mit dem Fahrrad oder dem Auto? Diese großen und kleinen Traumata führen dazu, dass unser Körper ein Kompensationsmuster aufbaut und über längere Zeit gut damit zurechtkommt. Eines Tages, treten plötzlich Schmerzen auf und es gibt für Sie keinen adäquaten Auslöser? Hier kann die Ursache in dem aufgebauten Kompensationsmuster Ihres Körpers liegen.
Befund: In der nachfolgenden Untersuchung werden die Ursachen wie Gelenkfehlstellungen oder erhöhte bzw. verminderte Muskelspannungen ermittelt und ein individueller Behandlungsplan für Sie entwickelt.
Therapie: Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse in unserem Körper, um die sich alles dreht. Daher beginnen wir in der Therapie mit der Behandlung an der Wirbelsäule und am Becken. Wundern Sie sich deshalb nicht, dass die schmerzhafte Region, zum Beispiel Hüfte oder Schulter nicht als Erstes behandelt wird.
Was mache ich in der Therapie?
Korrektur der Stellung der einzelnen Knochen zueinander
Verbesserung der dreidimensionalen Bewegungsphysiologie der Gelenke
Regulation der Muskelspannung
In der Therapie erstelle ich für jeden meiner Kunden einen individuellen Therapieplan. Eine Therapieeinheit dauert 50 Min. In der Praxis kommt es gewöhnlich zwischen der zweiten bis vierten Behandlung zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome.
Offene Fragen zur FOI Therapie beantworte ich Ihnen gerne.
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